Märchen beginnen bekanntermaßen mit: „Es war einmal...”
Aus einigen Märchen werden Träume und ganz selten wird ein Traum Wirklichkeit.
Aber es kommt vor !

Der in diesem Jahre geborene Heinrich Salm erlernt den Beruf des Metzgers und führt mit erlangtem Meistertitel eine Metzgerei zu Unterschüpf in Baden

Heinrich Salms Sohn Karl Salm, am 13. Februar 1876 im badischen Ingelfingen geboren, tritt in die Fußstapfen des Vaters und übernimmt ebenfalls als Metzgermeister dessen Geschäft in Unterschüpf und erweiterte es um das Gasthaus „Zum Engel“

Am 24. August des Jahres 1909 kommt Wilhelm Salm als eines von sechs Kindern Karl Salms zur Welt. Mit 15 Jahren macht Wilhelm, der Familientradition der Salms folgend, seine Ausbildung zum Metzger in Bad Mergentheim. Es war seine Schwester Sophie, sie hatte ihren Mann in Bitterfeld kennengelernt, die Wilhelm erzählt vor Ort sei eine Metzgerei zur Übernahme frei. Er übernimmt und ist erfolgreich. In Bitterfeld lernt Wilhelm auch seine spätere Frau Gerda kennen. In den Wirren des 2. Weltkrieges tritt er 1941 seinen Militärdienst an. Vorher bringt er seine bereits mit Sohn Karl-Heinz schwangere Frau und die inzwischen geborene Tochter Margret nach Unterschüpf. Gerda kehrt jedoch nach kurzer Zeit mit beiden Kindern zurück in ihren Geburtsort Wolfen bei Bitterfeld, wo Sohn Karl-Heinz das Licht der Welt erblickt. Nach Jahren russischer Gefangenschaft kehrt Wilhelm Salm 1948 aus dem Krieg zurück. Schon kurz darauf fasst er zum zweiten Mal den Entschluss seine Familie aus der inzwischen gebildeten Deutschen Demokratischen Republik in die Heimat nach Unterschüpf zu bringen. In einer lebensgefährlichen Nacht- und Nebelaktion bringt er seine Frau Gerda und die beiden Kinder Margret und Karl-Heinz einzeln mit dem Motorrad über die Grenze. Der unbändige Wille Wilhelms und die Verantwortung gegenüber seiner Familie führt ihn zu einer Verkaufsanzeige in der Fleischerzeitung. Wieder beginnt er von Vorne und übernimmt 1949 eine heruntergewirtschaftete Metzgerei mit angegliederter Gastwirtschaft in Weickersheim an der Tauber. Dies macht Wilhelm so erfolgreich, dass ihm der Vermieter bereits nach zwei Jahren kündigt, um das mittlerweile florierende Geschäft selbst weiter zu führen. Unbeirrt geht Wilhelm Salm seinen Weg.

Abermals in der Fleischerzeitung liest Wilhelm Salm vom Verkauf einer Metzgerei. Es handelt sich hierbei um die Metzgerei Fuchs in der Darmstädter Schustergasse gegenüber der „Goldenen Krone“. Er nimmt das Angebot an und legt somit den Grundstein für eine Darmstädter Erfolgsgeschichte.

Bereits im Jahr der Geschäftsübernahme beliefert die Metzgerei Salm als einzige das allererste Darmstädter Heinerfest mit Bratwurst und avanciert so zum ersten „Imbiss“ des bis heute einzigartigen Heimatfestes. Den ersten Belieferungsservice übernimmt übrigens der damals erst neunjährige Karl-Heinz mit dem Handwagen. Einstmals Pionier, ist die Firma Salm bis heute ohne Unterbrechung als feste Größe auf dem Heinerfest etabliert. Der Volksmund sagt: „Warst du nicht bei Salm, so warst du nicht auf dem Heinerfest!”.

1958, im Alter von 16 Jahren, beginnt Karl-Heinz Salm mit Erfolg die Ausbildung zum Metzger und unterstützt seinen Vater im elterlichen Geschäft nach Leibeskräften. 1961 erfolgt der Umzug der Metzgerei Salm in die nur wenige Meter entfernte Holzstraße Nr.2/Ecke Landgraf-Georg-Straße. Im Alter von nur 53 Jahren, ein Jahr nach dem Umzug von der alten in die neue Metzgerei, verstirbt Wilhelm Salm am 08. November 1962 unerwartet in Folge einer schweren Krankheit. Der frühe und plötzliche Tod Wilhelms lässt der Familie keine Chance die Metzgerei weiterzuführen. Der inzwischen sehr jung verheiratete Karl-Heinz muss, mit seiner Ehefrau Elke, notgedrungen eine neue Existenz aufbauen und tritt in die Fußstapfen seines Schwiegervaters. Er geht fortan mit einem Verkaufsstand für Zuckerwaren und Mandeln als Schausteller „auf die Reise“.

Ein Zufall und die mittlerweile bekannt zuverlässige und kollegiale Arbeitsweise von Elke und Karl-Heinz Salm führten 1965 zu Übernahme und Erwerb des ersten eigenen Imbissgeschäftes. Es war vollbracht. Ein einfacher Holzpavillon mit den Grundmaßen 4x6m war der Beginn einer beispiellosen Entwicklung. Standplätze waren rar und die Zahl der Bewerber groß. So war es ein Wink des Schicksals, dass das stolze Unternehmerpaar 1966 ausgerechnet in der Nähe von Elke Salms Geburtsort mit dem Verkauf von Bratwurst und Fischbrötchen beginnen konnte. Man hatte einen Standplatz auf der Bessunger Kerb! Diesen Platz hält man bis Heute und ist als die Institution der Bessunger Kerb nicht mehr wegzudenken. 1968 erfolgt die erste Teilnahme am Darmstädter Weihnachtsmarkt. Nicht etwa auf dem Marktplatz, sondern weit weg beim Christbaumverkauf auf dem Marienplatz. 1969 dann der Umzug an den Weissen Turm. Nach einem einjährigen Intermezzo auf dem Marktplatz kehrt man 1971 wieder an den angestammten Platz am Weissen Turm zurück. Salm Weihnachtsstadl ist auch nach 36 Jahren ein Publikumsmagnet und ein beliebter Treffpunkt für Jung und Alt.

Aus dem einstigen Holzpavillon entwickelt sich im Laufe von drei Jahrzehnten ein modernes Imbissunternehmen erster Güte. Zahlreiche Kirchweih- und Stadtfeste sowie die traditionellen Darmstädter Messen sind regelmäßige Stationen. Mehrere mobile Verkaufs- und Ausschankgeschäfte, sowie Zelte, ein Fuhrpark und ein umfangreiches Sortiment an Zubehör und Equipment gehören zum Inventar.

Nach Ausbildung zum Bauzeichner, Architekturstudium und mehrjähriger Selbstständigkeit im kaufmännischen Bereich kehrt im April 2005 Bernd Salm in das elterliche Unternehmen zurück. Hier hat er bereits seit seinem elften Lebensjahr, durch Mitarbeit während der Schul- und Berufsausbildung, eine große Menge an Erfahrungen sammeln können. Seine für die Branche innovativen und ungewöhnlichen Ideen bringen neue Impulse.

In seiner Verantwortung als Geschäftsführer erweitert Bernd Salm das Tätigkeitsfeld der Firma Salm um den Bereich Catering und Eventmanagement.

Mit Wirkung vom 16. November 2009 findet erneut ein Generationenwechsel im Unternehmen statt. Bernd Salm übernimmt die Leitung von Salm Imbissbtriebe als alleiniger Inhaber.

Als traditionsbewusstes und innovatives Unternehmen wird es ganz im Geiste der Urväter auch zukünftig der Anspruch von Salm Imbissbetriebe sein, Qualität und Service auf hohem Niveau zu vereinen. Außergewöhnliche Ideen, jahrzehntelanges Know-How, Professionalität und ungebrochenes Interesse und Spaß an neuen Aufgaben und Herausforderungen sind das Rezept für die nächsten Jahre.

Um auch im Web 2.0 die volle Markenpräsenz zu erreichen, erfolgt 2012 der Release eines komplett neuen und zeitgemäßen Internetauftritts. Auch ist Salm Imbiss bei Facebook vertreten, um den einheitlichen Markenauftritt zu vervollständigen.